Der Neubau bildet zusammen mit der denkmalgeschützen Strumpfabrik einen öffentlichen Vorplatz Die grosszügige, natürlich belichtete Halle empfängt die Kunden Modellfoto Situation
Raiffeisenbank Münchwilen TG
Studienauftrag
4. Rang, 2018
Bauherrschaft
Raiffeisenbank Münchwilen-Tobel
Landschaftsarchitektur
Appert Zwahlen, Cham
Ausgangslage
Zwei wesentliche Merkmale zeichnen den Standort des Neubaus aus: einerseits die prominente, öffentliche Lage an der Ecke zwischen der Frauenfelderstrasse und der Eschlikonerstrasse und andererseits die denkmalpflegerisch und architektonisch wertvolle Strumpffabrik im Norden aus dem Jahr 1906.
Projekt
Das Neubauprojekt besteht aus drei aneinandergefügten Häusern, die der Kleinkörnigkeit des Dorfes entsprechen. Bei der Strassenecke ist das erste Haus zurückversetzt, um einen dem Öffentlichkeitsgrad angemessenen Vorplatz zu schaffen. Durch die Setzung der Häuser entlang der Eschlikonerstrasse entsteht ein attraktiver Gartenhof, der von der Seitenfassade der Strumpffabrik gefasst wird. Alle drei Häuser verfügen über einen Haupteingang auf der öffentlichen Strassenseite und einen Nebeneingang auf der Rückseite zum Hof. An der prominenten Ecklage befindet sich ein Cafe / eine Bäckerei, was den öffentlichen Charakter dieses Ortes stärkt. Die Bank befindet sich im mittleren Haus, das gegenüber den zwei Nachbarhäusern vorsteht und so die Wichtigkeit der Raiffeisenbank unterstreicht.
Fassade
Die verputzten Neubauten suchen mit einem zurückhaltend klassizistischen Erscheinungsbild die Einheit mit der Strumpffabrik. Die Fassaden der drei Häuser folgen den gleichen nutzungsneutralen Gestaltungsprinzipien, sind jedoch individuell im Rhythmus differenziert.