Gemeindehaus, Schwarzenburg BE

Studienauftrag
1. Rang, 2011

Bauherrschaft
Gemeinde Schwarzenburg

Situation

Das denkmalgeschützte Gemeindehaus soll erweitert werden. Der Altbau aus dem Jahr 1907 steht prominent an zentraler Lage und hebt sich durch die eigenwillige Heimatstilfassade von den umliegenden Bauten ab. Im rückwärtigen Bereich klafft ein Loch im dörflichen Gefüge. Dieses soll wieder geschlossen werden durch eine direkt an den Altbau anschliessende Erweiterung. Der neue Eingang in die Gemeindeverwaltung befindet sich im Erweiterungsbau an der Südfassade und ist damit vom Zentrum des Dorfes aus gut sichtbar. Altbau und Erweiterung sollen zu einem neuen attraktiven Zentrum der Gemeindeverwaltung verschmelzen.

Innere Organisation

Über einen grosszügigen Eingang erreicht der Kunde den zentralen, durch das Zenitallicht belichteten Publikumsraum mit den Schaltern, der Bindeglied zwischen Altbau und Erweiterung ist. Über den Lift oder die Treppe gelangt der Kunde ins erste Obergeschoss, wo das Sozialamt zentral angeordnet ist. Im Erdgeschoss des Altbaus befinden sich das Hochbauamt und das Schulsekretariat, die beide Kundenkontakt haben.

Altbau

Die Struktur des Altbaus soll belassen werden. Deshalb befindet sich der Lift im Neubautrakt. Auf ein durchgehendes zweites Treppenhaus wird bewusst verzichtet, um das schöne bestehende Treppenhaus als wichtige vertikale Verbindung zu belassen. Der Altbau soll soweit möglich in seinen Originalzustand zurückversetzt werden.

Konstruktion / Fassade

Die Fassade besteht aus vertikalen Lamellen aus sandgestrahltem Beton. Damit übernimmt die neue Fassade das Motiv der Sandsteingewände des Altbaus. Die neue Fassade fügt sich harmonisch an die bestehende Fassade an, ist jedoch klar als zeitgemäss erkennbar.