Erweiterung Primarschule Rönnimoos, Luzern

Öffentlicher Wettbewerb
1. Rang, 2020

Ausführung
2024-2026

Bauherrschaft
Stadt Luzern

Landschaftsarchitektur
Raymond Vogel Landschaften, Zürich

Holzbauingenieur
Pirmin Jung, Rain

 

Situation

Die Schulanlage aus den 70er-Jahren besteht aus einer kleinteiligen, rechtwinkligen Komposition von Schulgebäude, Turnhalle und Singsaal. Das Schulgebäude bleibt bestehen, der Singsaal wird abgebrochen, und die bisherige Turnhalle wird umgebaut und erweitert. Das bestehende Schulgebäude bestimmt auch in der neuen Situation den Mittelpunkt der Anlage. Ein neues Schulgebäude im Westen und ein neues Sportgebäude im Osten ergänzen die Anlage, so dass wieder eine Komposition entsteht, diesmal mit vier Gebäuden. Ein zentraler platzartiger Bereich verbindet als Rückgrat alle Gebäude auf grosszügige Weise und bildet eine starke Mitte der Gesamtanlage. Die neuen Gebäude sind nicht einfache Quader, sondern nehmen die kompositorische Volumetrie des bestehenden Schulgebäudes auf. Sie fügen sich mit diesem zusammen zu einem neuen Ganzen.

Neues Schulgebäude

Der Neubau wird wie das bestehende Gebäude vom zentralen Pausenplatz her erschlossen. Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich je eine Unterrichtseinheit mit je vier Klassenzimmern. Im Erdgeschoss befinden sich die zwei Kindergärten, die vom grosszügigen Aussenraum profitieren.

Betreuung und Werken

Hier befindet sich die Bibliothek an zentraler Lage. Drei Betreuungsbereiche liegen im Hochparterre und zwei im Sockelgeschoss mit direktem Zugang zum Aussenraum im Osten. Im Obergeschoss befinden sich alle Werkräume der Schule.

Sportgebäude mit Aula

Auch das Sportgebäude liegt am zentralen Pausenplatz, der hier gut für grössere Anlässe genutzt werden kann. Die Synergie zwischen Sporthalle und Aula kann gut genutzt werden.

Aussenraumkonzept

Der neue Rönnimoosplatz ist Aufenthalts- und Begegnungsort mit vielen temporären Nutzungsmöglichkeiten. Der Grüngürtel um den neuen Platz als vielfältige, kleingliedrige Raumstruktur besteht aus endemischen Bäumen und Sträuchern sowie Spiel- und Naturwiesen. Über die Wege, welche wie Stege ausformuliert sind, wird die Schulanlage von verschiedenen Seiten erreicht.